CBD und Medikamente: Gibt es Wechselwirkungen und Kontraindikationen?

CBD und Medikamente: Gibt es Wechselwirkungen und Kontraindikationen?

Die Eigenschaften von CBD oder Cannabidiol stehen seit vielen Jahren im Mittelpunkt des Interesses der Gesundheitsbranche.

CBD ist im Gegensatz zu THC in der Schweiz völlig legal. Es kann in verschiedenen Formen verwendet werden, z. B. alsCBD-Öl, Blüten und topische Cremes.

Auch wenn diese Vorzüge zunehmend von der Wissenschaft bestätigt werden, stellt sich für Menschen, die unter medikamentöser Behandlung stehen, eine Frage: Ist es riskant, CBD parallel zu Medikamenten zu konsumieren? Naturalpes verrät Ihnen alles, was Sie über die Wechselwirkungen mit Medikamenten und die medikamentösen Kontraindikationen von CBD wissen müssen.

Muss man bei der Einnahme von CBD auf Medikamente achten?

Um diese Frage kurz zu beantworten: Ja, man sollte auf die Medikamente achten, die man einnimmt, wenn man CBD verwendet. Es ist notwendig, mit dem Arzt über CBD zu sprechen, wenn man Risiken vermeiden will. Man muss jedoch einschränken: Die Gefahren von CBD sind gering, und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten müssen noch weiter erforscht werden.

Nur ein Arzt kann Ihnen sagen, ob es eine Wechselwirkung zwischen Ihrer Behandlung und der Einnahme von CBD gibt.

CBD und Medikamente

Cannabidiol und Kontraindikationen

Abgesehen von der Wechselwirkung mit Medikamenten gibt es nur wenige Kontraindikationen für die Verwendung von CBD, da die Nebenwirkungen selten sind und oftmals weniger belastend als die Symptome, die gelindert werden sollen. Es gibt jedoch einige wenige.

Sie sollten bei der Verwendung von CBD wachsam sein, wenn :

  • Sie sind schwanger, da CBD im Verdacht steht, die Eigenschaften der Plazenta zu verändern;
  • Leiden Sie unter einer schweren Pollenallergie ;
  • Sie leiden an Arterien- oder Herzproblemen, da CBD wahrscheinlich zu einer Senkung des Blutdrucks führt.

CBD und Cytochrom "P450" Leberenzyme

Die Cytochrom-"P450"-Leberenzyme sind eine Gruppe von Enzymen, die für den Stoffwechsel der meisten Medikamente im Körper verantwortlich sind. Diese Enzyme können diese Medikamente aktivieren oder deaktivieren. CBD hat jedoch die Eigenschaft, diese Enzyme zu hemmen.

Dies ist auch bei Grapefruit der Fall. Diese Arzneimittelwechselwirkung ist jedoch vernachlässigbar, wenn die verwendeten Mengen moderat sind. Eine einfache Lösung besteht darin, CBD nicht gleichzeitig mit der Einnahme von Medikamenten zu verwenden.

CBD-Medikament

CBD und Antidepressiva, Anxiolytika und Schlaftabletten

Die Wechselwirkungen zwischen CBD und Antidepressiva, Anxiolytika und Schlafmitteln stehen im Mittelpunkt des Interesses, da diese Medikamente ähnliche Wirkungen wie Cannabidiol haben.

Derzeit scheint es keine Studien zu geben, die eine schädliche Wechselwirkung zwischen diesen Medikamenten und Cannabidiol nachweisen. Dennoch berichten Anwender von Schläfrigkeit und Verwirrtheit.

CBD und Schilddrüsenhormone

Obwohl nicht genau bekannt ist, wie, haben Cannabinoide einen Einfluss auf die Konzentration von Schilddrüsenhormonen wie TSH und T4. Eine Wechselwirkung mit herkömmlichen Behandlungen von Schilddrüsenproblemen wurde bislang nicht festgestellt.

CBD und Kortikoide (oder steroidale Entzündungshemmer)

Kortikosteroide können zur Behandlung vieler Arten von Beschwerden und chronischen Krankheiten wie Asthma, Arthritis, Lupus, Colitis ulcerosa, Psoriasis, Morbus Crohn und vielen anderen eingesetzt werden. Es handelt sich somit um eine weit verbreitete Behandlungsmethode.

Bisher wurden keine bekannten Wechselwirkungen mit herkömmlichen Behandlungen von Schilddrüsenproblemen festgestellt. Dennoch ist Vorsicht geboten.

CBD und Antihistaminika

Eine Studie hat gezeigt, dass CBD mit den Enzymen interagiert, die Doxylamin, ein Antihistaminikum der ersten Generation, das weltweit häufig zur Behandlung von Allergien eingesetzt wird, metabolisieren. Diese Interaktion würde zu kognitiven Störungen, Schläfrigkeit oder Atembeschwerden führen. Auch hier sind weitere Studien erforderlich, um die Interaktion zwischen diesen beiden Substanzen zu bestätigen.

CBD und Antikoagulantien

Die Wechselwirkungen von CBD mit Antikoagulantien sind nicht gut verstanden. CBD soll mit Antikoagulanzien in einer Weise interagieren, die zu Blutungen führen kann.

Tatsächlich soll CBD die Fähigkeit haben, die Thrombozytenaggregation zu reduzieren und die Blutungszeit zu verlängern. Es sind Studien erforderlich, um diese Arzneimittelinteraktion zu belegen. Wenn Sie eine blutverdünnende Behandlung einnehmen, ist es immer noch klüger, Ihrem Arzt von CBD zu erzählen.

CBD und Schmerzmittel

Die Wechselwirkungen zwischen CBD und Schmerzmitteln scheinen nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft keine Gefahr darzustellen. Eine amerikanische Studie spricht jedoch davon, dass sich die Wirkungen dieser beiden Substanzen addieren und möglicherweise zu Schläfrigkeit und kognitiven Störungen führen. Es wird daher empfohlen, vorsichtig zu sein.

CBD und Antihyperglykämika

Menschen mit Diabetes erhalten eine antihyperklinische Behandlung, um ihren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. Die kombinierte Wirkung der beiden Substanzen würde eine Laktatazidose erzeugen. Diese Effekte befinden sich derzeit noch im Stadium der Hypothese. Vorsichtshalber sollten Sie aber dennoch vorsichtig sein, wenn Sie an Diabetes leiden.

CBD-Medikamente

CBD: Kontraindikationen und Wechselwirkungen mit Medikamenten, was ist davon zu halten?

Zahlreiche Studien, die durch Erfahrungsberichte untermauert werden, scheinen darauf hinzudeuten, dass die Verwendung von CBD Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben kann. Die Kontraindikationen für Medikamente würden somit einen nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung betreffen.

Diese Feststellung muss jedoch relativiert werden. Für fast alle diese Wechselwirkungen gibt es zu wenige Studien, um zuverlässige Schlussfolgerungen ziehen zu können.

Wenn es ernsthafte Wechselwirkungen mit den gängigsten Medikamenten gäbe, würden diese den medizinischen Fachkreisen mitgeteilt.

Fragen Sie einfach Ihren Arzt um Rat, bevor Sie CBD verwenden. Zögern Sie nicht, Ihren Erfahrungsbericht als Kommentar mitzuteilen.

Offizielle Quellen

https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/medizin-und-forschung/heilmittel/med-anwend-cannabis.html

https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20205480

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